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  Chronik
 
Geschichtliches aus Forth-Büg

Die Gründung der Orte Forth (Bauerngut) und Büg (herrschaftliches Rittergut) erfolgte zwischen 1050 und 1150. Als Gründer der beiden Orte kommt das altfränkische Adelsgeschlecht der Reichsfreiherren von Gotzmann in betracht.

Der Rittersitz Büg hat seinen Namen von der Schwabach her und bedeutet:
Biegung, hier also Flussbiegung.
Forth hat seinen Namen von Furt, dem Flussübergang über die Schwabach bei Frohnhof.

Das Rittergut Büg mit seinem Besitz von 200 Tagewerk, dazu noch eine größere Anzahl von Lehengütern in der Umgebung ging 1611 in den Besitz der Herren von Bünau über.

Im Gegensatz zum Bauerngut Forth, welches ein Reichslehen war, war Büg ein burggräfliches, später ein markgräfliches Lehen. Das Rittergut und Schloß Büg hatte eine wechselvolle Geschichte. Mehrmals in Kriegen abgebrannt, wurde es immer wieder neu aufgebaut.

Letztmals im Jahre 1700, verlor aber durch Umbauten seine frühere Gestalt und seine Zierde. Eine Ortschaft Büg gibt es erst seit dem Jahre 1750. Die Herren von Bünau, Besitzer von Büg gestalteten ab 1750 die Ansiedlung und Errichtung neuer Wohnstätten auf ihrem Grundbesitz.

An einer wichtigen Verkehrsstraße gelegen hatte Forth-Büg in Kriegszeiten ein gerütteltes Maß an Leiden und hohe Kriegslasten zu ertragen.

Eine besondere Belastung für Forth-Büg waren auch die früheren Herrschaftsverhältnisse. Die durch Forth führende Straße Nürnberg-Bayreuth bildete nämlich die Grenze zwischen dem Rothenbergischen und den Nürnbergischen Teil des Dorfes.

Die unnatürlichen Zustände fanden erst im Jahre 1806 ein Ende, als das Landgebiet der Reichsstadt mit der Stadt an das Königreich Bayern kamen und somit auch der Nürnberger Teil von Forth und das Dorf Büg.

Nun wuchsen beide Orte Forth und Büg zu einer baulichen Einheit zusammen, welcher 1919 auch der politische Zusammenschluß folgte.